„In Leichtigkeit mit vollem Rucksack sein …“

… Mein persönlicher THINK TANK

April 2024

Der Zwischenraum, die Pause, die Stille, der Übergang sind Größen, 
welche in unserer leiblich vollzogenen Wahrnehmung an Bedeutung verlieren. 
Neue Antworten entstehen aus dem Zwischenraum, 
durch welchen hindurch die Frage ihren Platz sucht. 
Vom Landeplatz der Frage aus steigt die Antwort durch Raum und Zeit auf.

Januar 2024

Glück ist kein Gefühl, sondern eine Entscheidung.
Daher werde ich auch in diesem Jahr den Faden
zwischen Sehen und Sprechen,
Sehen und Sein noch rissfester machen.

November 2023

Raum und ICH

Der Raum sucht die Augen, 
um sich hinter ihrem Anblick niederzulassen.
Der Raum trifft auf physische Hohlräume,
welche sich weiten.
Der Raum hört sich wieder durch mich hindurch.

September 2023

Zwischenräume wahrnehmen heißt,
innehalten und sich nicht in den Gewohnheiten treiben lassen.
Resonanz ist die Folge.
Wir können dadurch tatsächlich mit allen anderen besser räsonieren.
Gewohnheiten kosten wenig Energie, das ist ihr Vorteil.
Ihr Nachteil ist, dass das Neue ausbleibt und damit auch das Staunen.
Gerade das Staunen löst auf natürliche Weise unser Kiefergelenk.
Wenn wir mehr Zwischenräume und all die Dinge, wo wir nicht hinschauen, entdecken,
so entstehen neue Resonanzräume, physisch und im sozialen Kontakt.

Mai 2023

In der Ferne ist Nähe 
und in der letzteren die Erstere. Ryosuke Ohashi

Ein Einlassen darauf lässt eine neue Erfahrung zu.

März 2023

Der Mundraum ist der erste Raum,
den wir mit der Zungenspitze erkunden.

Räume sind ín uns und um uns herum.

Ein enger Mundraum erzählt
von der Anwesenheit in engen Räumen.

Warum?

Januar 2023

Wahrnehmung ist eine materielle Größe, die wir zeigen.

So wie die siehst, wirst du gesehen.
So wie du siehst, wirst du gehört.
So wie du sie siehst, wirst du reagieren.

Ich werde den Faden zwischen Atmen, Sprechen und Sehen
auch in diesem Jahr noch rissfester machen.

Juli 2022

Mit den Ressourcen kreativ werden, ist eine Entscheidung,
keine selbstverständliche Verfügbarkeit.
Diese Entscheidung zeigt sich in unserem Sehen und der Atmung
und dies ist hörbar in unserer Stimme.

Februar 2022

Die Art und Weise, wie ich Atem einfallen lasse, 
entspricht der Art und Weise, wie ich mich in der Welt sehe,
sehen – atmen – atmen – sehen.

Oktober 2021

Selbstbewusstsein ist eine taktile innere Erfahrung, welche mit unserer Atemressource einhergeht.
Die freie Sprechstimme und die gerichtete Artikulation sind dadurch ebenso taktile innere Erfahrungen.
Dieses Bewusstsein meines Selbst sehen und empfinden die anderen aufgrund der Spiegelneuronen.

April 2021

Kontakt im Raum.
Mit sechs Sinnen im Raum sein.
Ohne Kontakt entsteht keine Sinneserfahrung.
Ohne Sinneserfahrung entsteht kein tiefgehender Atem.
Ohne tiefgehenden Atem erfahren wir keinen Kontakt.

Dezember 2020

Irritationen sind Neubeginn.
Ich muss mich neu entstehen lassen, 
um dem Ganzen zur Verfügung zu stehen.
Dies ist vergleichbar mit dem Sprechvorgang.
Übergehe ich den Neuanfang, 
bin ich nicht in meinen Ressourcen und wende unnötige Kraft 
zum Unterdrücken dieser Ressourcen auf.

Oktober 2020

Im Netz der Linien.
Unsere Augen drücken unsere Gedanken aus.
Unser Sprechen drückt unsere Gedanken aus.
Beide Vorgänge ziehen Linien in den Raum hinein
und hinterlassen Spuren.
Die Art der Spuren und ihre Länge dabei,
entscheidet unser Blick.

Mai 2020

Im Home Office haben wir oft das Gefühl, dass wir größere Räume bräuchten, als sie uns derzeit zur Verfügung stehen. Räume beginnen aber in unserer Physis und wie wir diese gebrauchen. Mit meinen Klienten und Studierenden komme ich immer wieder auf folgende drei Vorgänge zurück:

Mit den Augen atmen,
mit den Ohren sehen,
mit dem Mund hören.

Durch meine Vorstellungskraft gelingt es mir, diese Metapher bewusst zu leben.
Es trägt zu meinem Wohlbefinden bei und bringt mir mehr inneren Raum, und damit Abstand, auch zu den digitalen Geräten.

April 2020

Die Augen sind zum Ausdrücken oder Zurückhalten da.
Die Stimme ist zum Ausdrücken oder Zurückhalten da.
Beide Vorgänge erzählen mich und stehen in Abhängigkeit zueinander.
So beeinträchtigt ein zurückgehaltener Blick meine Stimme,
oder eine zurückgehaltene Stimme blockiert meinen Ausdruck in den Augen.

Januar 2020

… den Faden zwischen Atem und Sehen werde ich weiterhin versuchen rissfester zu machen.

Dezember 2019

Resonanz ist eine Art von Berührung und jede Berührung hat die Funktion Fragen zu stellen.

November 2019

Architektur ist verantwortlich für das Miteinander der Menschen.
Resonanzräume beschreiben die Architektur innerhalb des Körpers und sind verantwortlich für die Vernetzung der Menschen.

Oktober 2019 

Unsere Haut ist das größte Organ des Menschen, sie will in Kontakt treten, sich ausbreiten, spannen und entspannen. Dazu braucht sie den Atem, den unwillkürlichen, der den Räumen in unseren Körper folgt. Sind die Räume verengt, können sie freigelegt werden.

Unsere Absichten haben Richtungen, konkrete Richtungen haben Endpunkte. Das Ergebnis lässt  Klarheit zwischen dem Anfangspunkt und Endpunkt erkennen.

August 2019 

 … schau in die Ferne! 

Es spielt keine Rolle, ob ich in meiner Vorstellung oder tatsächlich in die Ferne schaue. 

Im selben Moment verändern sich die Hohlräume in meinem Körper und damit mein Atem, meine Stimme, daraus resultierend meine Präsenz. Es verändert sich mein Denken und meine Entscheidungsfähigkeit 

„Between stimulus and response there is a space. In that space is our power to choose our response. In our response lies our growth and our freedom.“ Victor E. Frankl 

Angelehnt an den Psychologen Viktor E. Frankl lässt sich dies folgendermaßen zusammenfassen:

REIZ + RAUM = REAKTION

Die Räume, in welchen ich beginne, entstehen im Denken.

Juli 2019 

… die Praxis lebt sich erst sinnlich, wenn ich sie verstehe.

März 2019

… so wie ich sehe, werde ich gesehen;
so wie ich sehe, werde ich gehört;
so wie ich sehe, reagiere ich

Januar 2019

…. mit den Augen atmen, mit den Ohren sehen, mit dem Mund hören,
ein Spiel, das Ergebnis davon einmal selber erforschen, es lohnt sich …

Dezember 2018

… Gewohnheiten:
Vorteil – geringster Energieaufwand (Gruber)
Nachteil – lenken mich immer wieder von meinen Ressourcen ab, schade …

Oktober 2018

… am Anfang schon das Ende im Sinn haben, und in der Weite mit meinem Blick bleiben.
so bleiben die Dinge, die wir tun in Bewegung und sie bekommen eine Richtung ….
wir sind tatsächlich gerichtet,
Kennst du die Rede zu deiner Beerdigung?  – eine Aufforderung, die ich bei Covey fand, großartig …

August 2018

… Leichtigkeit kommt von Abstand. Der Moment, indem ich mein Sprechen oder Reagieren aus dem Abstand zu den Dingen heraus beginne lässt mich in einer Klarheit und Sachlichkeit sein.

Juli 2018

… Meine Arbeit mit Stimme und Sprechen in den letzten 20 Jahren macht mich täglich neugierig, weitere Ursachen zu finden, die den Menschen abhalten, mit ihrer eigenen Stimme in Balance zu sein. Dass es dafür einen Zusammenhang zu dem Sehen gibt, ahnte ich irgendwann. Als ich meinen ersten Eyebody® Intensiv Kurs in Neuseeland besuchte, bekam ich die gesuchte Antwort auf meine Frage. Von da an änderte sich vieles in meinem praktischen Unterricht und dem Lesen meiner Klienten und Studenten. Ich lernte, dass unsere Augen erst in zweiter Funktion zum scharf sehen gemacht sind. In erster Funktion koordinieren sie, neben anderen Teilen des Gehirns unseren physischen, emotionalen und mentalen Zustand. Aha. Interessant. Davon schreibt Platon also in Alkibiades 1 über das Sehen und Sein, das Sein und das Sehen. Neben Platon haben wir zahlreiche zeitgenössische Autoren, die sich auf philosophischer oder soziologischer Ebene dem Thema widmen. Mich interessiert nun aber das Wechselspiel zwischen der Sehbahn, der Atmung und dem Denken. Es ist immer unsere Entscheidung, wie wir Luft einlassen, atmen, und wie wir das große Draussen über unsere Augen hineinlassen. Auch wenn ich noch einen langen Weg der Beweisführung vor mir habe, meine Ahnung hält mich wach. Inzwischen konnte ich bestätigende Beobachtungen machen und fand in den focussierten Augen eine hinderliche Gewohnheit in unseren Beziehungen zu den Anderen und der Umwelt …

Juni 2018

… Hören! Zuhören!
Derzeit Kovacs – Shirley, sound of underground…“

Mai 2018

… Man sollte das Leben ein Stück weit delikater ausnutzen und schmecken – warum kein delikates Leben führen …

April 2018

… Glück ist kein Gefühl, sondern eine Entscheidung. (gefunden bei Tilda Swinton aber wer hat es zuerst gesagt????)
Und, ja, entspannte Augen machen glücklich, weiß ich inzwischen – SUPER AUSSAGE 🙂

November 2017

… Worum geht es?

Abgrenzung und Ausbreitung * Psyche hat des erste Wort * sich zeigen durch Stimme * wer festhält kommt nicht in die Reaktion und damit nicht ins Antworten * richtig oder falsch kenne ich gar nicht * Details in den Zusammenhängen * Linien und deren Bedeutung zwischen uns und in der Kommunikation * Atem * Atmen * Linien an uns und von uns und in uns * schnelles Zugreifen auf die Blockaden * hohe Spiegelfähigkeit in der Zusammenarbeit * dem Nachgehen, was unruhig macht * einen Hauptsatz zur Bewertung * die Sache mit dem Atem, dem sich der Welt zur Verfügung stellen * an der Resonanz der Weltbeziehungen mitarbeiten * Linie als Verlängerung des Körpers * arbeiten am direkten Ton und der Antwort im Sprechen * zuhören heißt auch mit entspannten Augen zu hören, zur Verfügung stehen * wer festhält kommt nicht in die Reaktion und damit nicht ins Antworten * es kann ja nicht sein, dass die Dinge so sind, wie sie bis gestern waren * die Ressourcen der anderen zu locken und zum Einsatz zu bringen in Stimme und beim Sprechen * was kann das Sehen mit dem Ausdruck alles anstellen * Neugier hält mich wach * das Zeigen kommt vor dem Sprechen * Eindruck vor Ausdruck * Wachheit für den Moment * durchlässiger Körper und Atem in Bewegung * die Gedanken in den Flanken * Panoramablick im weiten Sehfeld * Stimme ist die Verlängerung des Körpers * Körperfantasie * Sprechen* … und worum geht es noch?

Februar 2017

… FEEDBACK auf meinen WORKSHOPS  2015- 2018 AN DER MUK MIT Studierenden der darstellenden Kunst

„… binnen einer Woche Training hat sich Erhebliches für mich verändert…Für mich waren Gespräche, und sind es seitdem auch noch, sehr viel Du-bezogener. „Mein Gesprächspartner holt mich aus mir raus“. Dieser Satz hat für mich eine ganz andere Dimension angenommen. Präsenz hat für mich sehr viel Mutiges. Wer präsent sein will, muss sich aus sich selbst heraus trauen, sich das Leben auf der Netzhaut zergehen lassen. Insbesondere der Sehtanz und das Sehliniensehen waren und sind auch noch meine Favoriten…..“

„… Vor allem was die Textarbeit betrifft, habe ich durch die „Sinnschritte“ eine mir noch unbekannte Arbeitsmethode kennengelernt, die mir Lust auf mehr gemacht hat. Die bewusste Arbeit mit den Augen, insbesondere mit der Sehrinde, hat mich zu Anfang skeptisch gemacht, aber im Laufe der Woche ist mein Interesse gestiegen, da ich bei der Beobachtung der anderen Teilnehmer deutliche Unterschiede „vor und nach der erfolgreichen Aktivierung“ sehen konnte. Diese Unterschiede betrafen vor allem die Präsenz der jeweiligen Person, die durch Atem und Stimme unterstützt wurde….“

„… Die eine Sache, die ich wirklich mitgenommen habe, ist, dass es nicht so schwer ist wie ich dachte, auf Haltung oder Augenöffnung zu achten, es ist nur eher etwas Ganzkörperliches. Die Sache mit dem „Gehen aus dem Hinterkopf“ hat mir immer öfter geholfen, meine Haltung zu korrigieren und ich denke ich bin etwas aufrechter geworden. Das Sehen aus der Sehrinde ist für mich noch immer ungewohnt, aber ich glaube, es ist nützlich, um auf der Bühne eher beim Partner als bei sich selbst zu sein …“

„… In der Woche durfte ich erleben, dass sich durch die „Entspannung“ meines Blickes (damit einhergehend die Entspannung von Kiefermuskulatur und weiteren Muskeln im Körper vor allem spürbar im Oberkörper) meine Selbstsicherheit verstärkt. Je weniger ich versuche jemanden mit meinem Blick (angestrengt) zu fokussieren, also je offener ich bleibe, desto selbstbewusster bin ich. Der sogenannte Panoramablick löst eine Wärme in meinem Körper aus und gleichzeitig eine innere Ruhe. Dadurch fließt mein Atmen wie von selbst und es fühlt sich so an als wäre mein Körperinneres frischgeölt…“

„… Es war sehr intensiv und ich konnte sehr viel mitnehmen. Im Alltag konnte ich feststellen, dass ich immer darauf achte, meine Augen bewusst zu entspannen, also den Panoramablick mehr einzusetzen, das hilft mir sehr viel. Dadurch fühle ich mich viel zentrierter und weniger gestresst. Im Alltag fühle ich mich oft gehetzt und ich kann durch das bewusste Entspannen der Augen somit viel mehr zur Ruhe kommen…“

„…Die Arbeit an Stimme und Atmung unter Anwendung der Eyebody-Methode hat mich als Schauspielerin darin bestärkt, dass es nie darum geht, etwas dazuzulernen, sondern darum, etwas wegzulassen. So hat die Arbeit mit Steffi Hofer mir Wege gezeigt, verstellte oder lange verschüttete Potentiale meines Körpers und meines Ausdrucks freizulegen. Interessant dabei ist für mich der Moment des Risikos – alte Haltemuster aufzugeben fühlt sich erst mal an wie ein Sprung vom 10-Meter-Brett. Dass man nach dem Loslassen aber nicht fällt, dass man im Gegenteil von der Materie getragen wird und ein Austausch zwischen dem Ich und der umgebenden Welt, eine Schwingung erst dadurch möglich wird, ist eine erstaunliche Erfahrung. Diesen Weg immer wieder zurückzulegen ist meine Aufgabe als Schauspielerin…“

„… mir wurde während des Workshops immer deutlicher klar, wie sehr meine Augen mit meinem kompletten restlichen Körper zusammenhängen und auch meine äußere und innere Haltung sehr stark beeinflussen. Ich habe auch immer mehr wahrgenommen wie sich meine Augen oft, ich nenne das jetzt einfach mal so, selbstständig machen und dadurch auch oft unnötige Verkrampfungen entstehen, die, wenn sie gelöst werden, neue Welten eröffnen, wenn man das so sagen kann. Vor allem machen verkrampfte Augen die Person gefühlt sehr klein auf der Bühne….“

„… Beim bewussten „Liniensehen“ atme ich tiefer und bekomme mehr Luft und bin danach viel fokussierter und wacher. Durch den Panoramablick erfahre ich eine größere Offenheit im Umgang mit mir selbst und meiner Umwelt. Auch die Erfahrung jemandem wirklich in die Augen zu sehen, „Die Sehrinde zu aktivieren“, kostet zwar erst Überwindung, aber dann bin ich viel geschützter, weil ich sozusagen in mir ruhen kann, dem anderen nichts beweisen muss und mich zeige und nicht mehr das Gefühl habe, etwas verlieren zu müssen beim Partner. Das macht mich unglaublich frei von Ängsten, um mit dem Partner dann spielen zu können. Besonders empfehlenswert ist die Übung „Sehrinde aktivieren“ bei Spielern, die sich noch nicht gut kennen oder bei Spielern, die Vorurteile haben, weil sie einen bestimmten Eindruck schon vom anderen haben. Das passiert ja oft im eigenen Jahrgang finde ich. Darüber hinaus finde ich diese Übungen gut, um ruhiger aber gleichzeitig aufmerksamer zu werden. Ich fand die Übungen als Training super, jedoch während des Schauspielens vor allen Dingen unter Verwendung von Text sie bewusst zu verwenden noch schwierig, weil ich mich dann immer beobachtet habe. Ich glaube, ich muss einfach immer weiter trainieren, bis sich das dann irgendwann automatisch im Spiel verbindet….“